Steffen Burkhardt (@st_ffen) hat heute einen, wie ich finde, überaus bemerkenswerten Beitrag im ASA-Blog veröffentlicht. Der Direktor des International Media Center in Hamburg erklärt dabei, was Journalisten aus dem Social-Media-Wahlkampf von Barack Obama lernen müssen, wenn Sie in Zukunft relevant bleiben wollen. Mit freundlicher Genehmigung des Autors darf ich einen Absatz hier zitieren. Den kompletten Beitrag findet ihr im Blog der Axel Springer Akademie.
„Social Media, das bedeutet Kommunikation in der Privatheit, aus der heraus paradoxerweise neue Öffentlichkeiten entstehen. Teilöffentlichkeiten unterschiedlichen Komplexitätsgrades, um genauer zu sein, die den Journalismus nicht abkömmlich gemacht haben, sondern – im Gegenteil – auf Journalisten angewiesen sind. Denn die vernetzte Gesellschaft braucht Journalisten, die die Teilöffentlichkeiten zu einer gesamtöffentlichen Perspektive zusammenfügen können; Journalisten, denen es gelingt, aus der präzisen Beobachtung einzelner sozialer Bewegungen eine Beschreibung der Gesellschaft zu formulieren, in der sich der Wähler wiederfindet. Wenn Journalismus dies nicht mehr zu leisten imstande ist, schwindet zu Recht die Bereitschaft der Bürger, für journalistisch hergestellte Öffentlichkeit zu zahlen.“