Prominente und Social Media – seit Jahren ein äußerst dynamisches Thema, das auch in Zukunft sicher noch spannende Veränderungen bringen wird. Zuletzt hatte es deutsche Tennisspielerin Sabine Lisicki bis in Wimbledon-Finale geschafft und eine entsprechend große Öffentlichkeit erfahren.
Das wirkte sich auch auf ihr Facebook- und Twitter-Profil aus: Während des Turniers stieg die Zahl neuer Fans bei Facebook in der Spitze auf mehr als 50.000 pro Tag, wie die obige Grafik zeigt. Entsprechend überwältigt äußerte sich Lisicki auf Twitter.
Wow, I'm overwhelmed by getting so many messages from you all! Thanks everyone! #bestfansintheworld #LOVEWimbledon #lovelondon
— Sabine Lisicki (@sabinelisicki) July 7, 2013
Für Bild.de haben die Kollegin Stefanie Enge und ich die Social Media-Zahlen der Wimbledon-Spieler bei Twitter und Facebook verglichen. Ergebnis: Unter den Tennisspielerinnen war Sabine Lisicki die Social Media-Gewinnerin des Turniers.
Was bringt die Steigerung der Fanzahlen einem Sportler und/oder Prominenten?
„Eine große Social Media Fangemeinde gehört zu den wertvollsten Marketing-Vorteilen, die man haben kann“, stellte Mashable-Autorin Christine Erickson bereits 2012 fest.
Ähnlich sieht es Prof. Thomas Horky, mit dem ich zur EM 2012 über Sportler und Social Media gesprochen habe: „Aufmerksamkeit ist generell eine Währung. Die Anzahl der Fans ist eine Währung, die monetär Erfolg verspricht. In Amerika gibt es Sportler, die über 1000 Dollar pro Tweet verdienen, wenn sie ihren Sponsor erwähnen.“
Die Grafik unter dem Beitrag zeigt die Veränderungen der Facebook- und Twitter-Fans von Sabine Lisicki während des Turniers: Gerade zu Beginn verlief der Anstieg zunächst verhalten und steigerte bis zum Finale. Nach dem Turnier flachte die Kurve – verständlicherweise – wieder ab.
Der große Vorteil des heftigen Hypes um die eigene Person: Die neuen Social Media-Anhänger sind zunächst einmal bleibende Werte.