Man kann es gut finden oder nicht: Die Bedeutung von Facebook für Publisher ist unbestritten. Bei allen – spannenden – Meerkat- und Periscope-Hypes darf man nicht vergessen: Für Reichweite, Aufmerksamkeit und Social-Traffic ist und bleibt Facebook das wichtigste soziale Netzwerk in Deutschland.
Schaut man sich Facebook-Seiten in Deutschland an, scheint es für so manche etablierte Medienmarke allerdings noch immer eine Herausforderung zu sein, die perfekten Inhalte für das Netzwerk zu finden. Ein Schlüssel dafür ist: Zu verstehen, wie der Newsfeed überhaupt funktioniert.
Nach welchen Kriterien werden Inhalten wo angezeigt? Welche Inhalte erhalten eine besonders hohe Aufmerksamkeit? Was sollte ich lieber lassen? Dazu gab’s auf der Entwicklerkonferenz F8 von Facebook eine Session („How News Feed Works“) mit einigen detaillierten Hinweisen.
https://www.facebook.com/video.php?v=10152795404193553
Besonders interessant: Ab 8.48 erklärt Lars Backstrom (Engineering Director, News Feed) Details zu Posting-Frequenz oder -Typen – und verrät auch, warum man lieber langfristig denken sollte, statt auf schmutziges Clickbaiting zu setzen. Was er immer wieder betont: Es gibt nicht DEN einen Weg für erfolgreiche Inhalte auf Facebook.
Die Essenz hat Jan Firsching in diesem Futurebiz-Artikel (durch den ich auf das Video aufmerksam geworden bin) sehr treffend zusammengefasst:
„Ausprobieren, analysieren, ausprobieren, analysieren … und so weiter …“
Ich kann jedem Publisher nur raten, sich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen und die vielen Daten zu nutzen, die Facebook in den Insights für die eigene Seite zur Verfügung stellt. Total im Gegensatz zur Bedeutung des Newsfeeds steht übrigens das Interesse an der Session: Innerhalb von sechs Tagen hat das Video weniger als 7000 Views gesammelt.
Schaut euch die Session an, zieht die wichtigsten News heraus und versucht sie für eure Facebook-Seite angepasst zu anzuwenden. Relevante Neuigkeiten zum Newsfeed stellt Facebook übrigens auch auf der „News Feed FYI“-Seite ein.
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